OP2
Organisch-chemisches Praktikum 2 für Studierende der Chemie (OP2)
Allgemeines
Voraussetzungen und Vorkenntnisse
- der Besuch der Sicherheitsbelehrung. Die Anwesenheit wird anhand einer Unterschriftenliste kontrolliert.
- das Vorliegen ausreichender Kenntnisse für den sicheren und gefahrlosen Umgang mit Chemikalien und Apparaturen (vgl. OP1)
- das Beherrschen der grundlegenden Arbeitstechniken zur organischen Synthese (vgl. OP1)
Die Aufgaben
Durchführen von Experimenten
Das Organisch-chemischen Praktikum II (OP2) findet im WS 2022/2023 in den Arbeitsgruppen im Institut für Organische Chemie statt. Unter Anleitung eines individuellen Betreuers bzw. einer individuellen Betreuerin werden Sie eine Reihe von Versuchen durchführen, wobei Sie insgesamt mindestens 120 Punkte erreichen müssen.
Die Regelung zur Punktevergabe können Sie dem WueCampus-Kursraum zum OP2 entnehmen.
Für jede Umsetzung müssen Sie ein Protokoll anfertigen. Wesentlicher Bestandteil dieses Protokolls ist vor allem eine Beschreibung Ihrer Versuchsdurchführung nach dem üblichen Standard wissenschaftlicher Niederschriften. Ein Musterprotokoll (PDF, 54 KB) finden Sie im WueCampus-Kursraum zum OP2.
Konzept und Ausbildungsziele
Das Organisch-chemische Praktikum II für Studenten der Chemie wird als Ganztageskurs durchgeführt. Es soll Sie in die Lage versetzen, anspruchsvollere organische Synthesen aus der wissenschaftlichen Literatur nachzuvollziehen und die hierzu nötigen Arbeitsabläufe effektiv zu planen und auszuführen (Zeitmanagement!).
Die Durchführung des OP2 in den Arbeitskreisen soll nicht nur die methodische Breite erweitert, sondern auch eine möglichst hohe Aktualität gewährleistet werden. Aus diesem Grund werden Sie in der Regel nach einer Woche den Betreuer bzw. die Betreuerin und nach der Hälfte des OP2 auch den Arbeitskreis wechseln.
Ein Hauptaugenmerk bei der Beurteilung Ihrer praktischen Leistungen wird wie im OCI-Praktikum auf die Reinheit und Ausbeute Ihres Reaktionsprodukts gelegt. Ein Optimum kann hier nur erreicht werden, wenn Sie, unabhängig von der Versuchsvorschrift, den Verlauf und das Ende Ihrer Reaktion z.B. mittels DC-Kontrolle sicher erkennen können und die wichtigsten Reinigungstechniken wie Extraktion, Kristallisation, Destillation und Sublimation gut beherrschen. Gegenüber dem OCI-Praktikum sollen Sie aber auch anspruchsvollere Synthesentechniken und Reinigungsmethoden erlernen.
Nach Absolvierung des OCI-Praktikums sollen Sie nun zeigen, dass Sie den sachgemäßen und gefahrlosen Umgang mit Chemikalien und Apparaturen sicher beherrschen. Sie sollen ein klares Problembewusstsein entwickeln, Gefahrenquellen erkennen und daraus resultierend verantwortungsbewusst handeln können.
Wie im OPI müssen Sie sich deshalb vor jedem Versuch über die Gefahren und Risiken informieren, die von den verwendeten Reagenzien, Lösungsmitteln und Produkten ausgehen können, und beachten, welche Verhaltensregeln sich daraus ergeben. Im Gegensatz zum OPI werden Sie nun aber auch mit sehr giftigen, fruchtschädigenden und krebserzeugenden Chemikalien konfrontiert.
Die Leistungskontrollen
Vor jedem Versuch müssen Sie in einem Kolloquium zeigen, dass Sie die Synthese in allen Einzelheiten verstanden haben und in einen größeren Zusammenhang einzuordnen wissen. Außerdem müssen Sie auch die notwendigen Laboroperationen verstanden haben und sicher anwenden können. Der Versuch darf erst begonnen werden, wenn Ihre diesbezüglichen Kenntnisse ausreichend sind. Dies erfordert von Ihnen eine rechtzeitige Versuchsplanung. Nutzen Sie hierzu deshalb unbedingt die Möglichkeit intensiver Diskussionen mit Ihrem Betreuer bzw. Ihrer Betreuerin vor, während und nach der Versuchsdurchführung.
Eine Bewertung der praktischen Leistungen erfolgt durch Begutachtung der praktischen Arbeit, insbesondere der Ausbeute und Reinheit der Reaktionsprodukte. Hierdurch soll festgestellt werden, ob Sie die gestellten Aufgaben unter Beachtung der sicherheitstechnischen Aspekte mit der gebotenen Sorgfalt und unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden im Rahmen der Lehrveranstaltung bearbeitet haben.
Das Praktikum hat bestanden, wer
- alle erforderlichen Arbeiten ordnungsgemäß in der vorgeschriebenen Zeit erstellt hat. Dies kann gefährdet werden durch zeitweises oder vollständiges Laborverbot, z.B. bei groben Verstößen gegen die Sicherheitsvorschriften oder ungenügender Versuchsvorbereitung sowie planloser Versuchsdurchführung.
- und für jede Umsetzung ein Protokoll angefertigt hat, das dem üblichen Standard wissenschaftlicher Niederschriften entspricht.
Organisatorisches
Bitte besorgen Sie sich rechtzeitig vor Praktikumsbeginn einen Laborkittel und prüfen Sie nach, ob Sie eine Haftpflichtversicherung haben, die auch Schäden im Labor abdeckt!
Platzvergabe
IÜber die Zuordnung des Arbeitskreises und des Betreuers bzw. der Betreuerin entscheidet das Los. Näheres hierzu erfahren Sie in der Vorbesprechung zum OP2..
Sicherheit im Praktikum
Der Treffpunkt für den Notfall befindet sich am AC-Parkplatz(Treffpunkt 5).
Im Labor gilt die allgemeine Laborordnung (Betriebsanweisung), über deren wichtigste Inhalte Sie in der Sicherheitsbelehrung informiert wurden. Weitere Informationen zum sicheren Arbeiten finden Sie unter Sicherheit.
Schwere Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften werden durch zeitweises Laborverbot oder mit völligem Ausschluss aus dem Praktikum geahndet.