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Fakultät für Chemie und Pharmazie

Jahresbilanz

Jahresbilanz des Qualitätsmanagements in Studium und Lehre

Einmal jährlich möchten wir eine Bilanz ziehen: Was hat das Qualitätsmanagement in Studium und Lehre im letzten akademischen Jahr geleistet? Was ist das Ziel der Maßnahmen und wie tragen diese Veränderungen zur Verbesserung der Lehrqualität bei?

Akademisches Jahr 2023

Im Studienjahr 2023 haben sich die Studiengänge Biochemie (BSc) und Biochemie (MSc) stabil weiterentwickelt. In beiden Studiengängen stabilisierten sich die Studierendenzahlen auf hohem Niveau, wobei im Master-Studiengang erstmals ein Rückgang der Erstsemesterzahlen zu verzeichnen war, was in den nächsten Studienjahren zu beobachten gilt. Absolventenquoten und Abschlussnoten blieben auf einem guten (BSc) bzw. sehr guten (MSc) Niveau. Einige Praktikumsmodule waren von räumlichen Engpässen betroffen, was die Dringlichkeit einer schnellstmöglichen Inbetriebnahme des neuen Praktikumsgebäudes unterstreicht.
Für das Fach Chemie stand das Studienjahr 2023 im Zeichen des Studienfachaudits. Dazu zählten in erster Linie die Anfertigung des umfangreichen Studienfachberichtes für das akademische Jahr 2022, welcher als Grundlage für die Gutachtergruppe diente sowie die Vor-Ort-Begehung am 5. Juli, welche durchweg positiv verlief und zu einem Bericht führte, der keine Auflagen, sondern lediglich Empfehlungen enthielt.
Im Fach Lebensmittelchemie erwarben im Studienjahr 2023 die Studierenden, welche als erste Kohorte ab dem WiSe 2020/21 die chemischen Grundlagenmodule in den ersten drei Fachsemestern des Bachelorstudiengangs Lebensmittelchemie am Institut für Anorganischen und Organischen
Chemie absolviert haben, ihren Abschluss im Bachelorstudiengang Lebensmittelchemie. Diese Kohorte zeigt keine Auffälligkeiten im Vergleich zu den vergangenen Berichtsjahren, was die erfolgreiche Umstellung im Studiengang bekräftigt. Die leicht rückläufigen Zahlen der Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Bachelorstudiengang Lebensmittelchemie im WS 2022/23 führten zur Fortsetzung der intensiven Werbemaßnahmen für potenziellen Studienanfängerinnen und Studienanfänger auch im Berichtsjahr 2023.

Im Berichtsjahr 2022 war die Rückkehr der Lehrveranstaltungen im Fach Chemie zu einem vollständigen Präsenzangebot möglich. Während im WiSe 2021/22 noch strikte Zugangsregeln (3G) galten und neben einigen wenigen Präsenzveranstaltungen auch weiterhin reine Online-Veranstaltungen oder hybride Formate angeboten wurden, war im SoSe 2022 zum ersten Mal seit dem Beginn der Corona-Pandemie wieder uneingeschränkte Präsenzlehre möglich.
Der Trend rückläufiger Zahlen von Studienanfänger*innen, wie er auch an anderen Standorten in Deutschland beobachtet werden kann, setzte sich im akademischen Jahr 2022 im Master Chemie
sowie Lehramt an Gymnasien fort. Die Zahl der Studienanfänger*innen im Bachelorstudiengang Chemie blieb identisch zu der vom Vorjahr. Einzig beim Studiengang Lehramt an Realschulen ist die Anzahl der Studienanfänger*innen gestiegen und somit auch die Gesamtzahl der Studierenden in diesem Studiengang. Ob die aktuell rückläufigen bzw. niedrigen Zahlen in den anderen Studiengängen weiterhin auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind oder ob es andere Gründe gibt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit sagen.
Im SoSe 2022 fand neben den regulären Lehrveranstaltungsevaluationen auch eine Studienfachevaluation statt. Die Befragung der Studierenden fand online vom 16.06. bis 14.07. statt. Sowohl im Bachelor Chemie als auch in Master Chemie zeigten sich die Studierenden mit den Prüfungsrahmenbedingungen, dem E-Learning, dem Lehrangebot und auch mit der Förderung von essenziellen wissenschaftlichen Fähigkeiten zufrieden.

Im Studium wie auch in der Lehre an der Fakultät für Chemie und Pharmazie sind im akademischen Jahr 2021 keine wesentlichen Änderungen zum Vorjahr zu verzeichnen. Die aus den pandemisch bedingten Einschränkungen resultierenden Herausforderungen konnten (wie schon im Vorjahr) gut gemeistert werden, was sich u.a. durch die positiven Lehrevaluationen der Online-Veranstaltungen akzentuieren lässt. Erfreulich ist darüber hinaus, dass trotz der vorhandenen Einschränkungen sowohl eine nationale als auch internationale Mobilität von Studierenden realisiert werden konnte.

Zu unserem Bedauern ist jedoch der Qualitätspakt Lehre (QPL) zum Ende des Jahres 2020 ausgelaufen und wurde nicht verlängert. Finanziert über den QPL wurden u.a. Projekte/Stellen wie Erklär-HiWi, Kompass-Tutoren und Vorkurse, die allesamt einen essenziellen Beitrag für die Lehr- und Studienqualität an der Fakultät zu leisten vermögen. Trotz der ausfallenden Finanzierung durch den QPL konnten der Erhalt dieser Projekte/Stellen durch die Finanzierung aus Studienzuschüssen/Institutsmitteln gesichert werden, sodass den Studierenden das vielfältige Angebot auch fortan zur Verfügung steht.

Das akademische Jahr 2020 war vorwiegend geprägt durch den Beginn der COVID-19-Pandemie und somit auch von einschlägigen Veränderungen im Alltag wie auch im Studiengeschehen. Die akute Notwendigkeit einer Umstellung von einem Präsenz- auf ein Onlinesemester war evidenterweise mit einigen Herausforderungen verbunden und musste deswegen insbesondere im Auge behalten werden. Die turnusmäßigen Veranstaltungsevaluationen aus dem Jahr zeigen jedoch, dass die Studierenden die Umstellung auf Online-Lehre als erfolgreich bewerteten. Durch die Umstellung auf Online-Lehrformate musste natürlich auch die Form der Evaluationen angepasst werden. Diese werden seit dem Sommersemester 2020 über ein anonymisiertes Online-TAN-Verfahren durchgeführt, um weiterhin (und vor allem in Zeiten solcher Umstellungen) einen Überblick über die Lehrqualität schaffen zu können.

Im akademischen Jahr 2019 rückte vor allem das Studienfachaudit und die damit verbundene Akkreditierung mehrerer Studiengänge der Fakultät ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Während der Studiengang Biochemie ohne Beanstandung/Auflagen auditiert wurde, musste das Verfahren im Studienfach Lebensmittelchemie erstmal ausgesetzt werden, um grundlegende Kritikpunkte (vor allem in der Lehrauslastung) zu klären. Durch die konsequente Umsetzung des in Zusammenarbeit mit dem Studiendekan, der QM-Vizepräsidentin und der Studienfachverantwortlichen/Fachbereichsvertreter*innen geschaffenen Konzepts zur Auflageerfüllung konnten die identifizierten Probleme jedoch effektiv und effizient angegangen werden. Unter anderem gelang dies durch die anteilige Auslagerung der Lehre auf andere Institute (sukzessive Erweiterung der Importmodule ab dem akademischen Jahr 2021) wie auch durch die Schaffung zusätzlicher akademischer Stellen in der Lebensmittelchemie. Zur Akkreditierung der Studiengänge Funktionswerkstoffe/Biofabrikation wurden mehrere Auflagen/Empfehlungen formuliert, aus denen unsererseits Maßnahmen abgeleitet wurden. So wurde/wurden u.a. die Qualifikationsziele im Studiengang Biofabrikation überarbeitet, der auslaufende Kooperationsvertrag mit der FHWS erneuert und Änderungen in der Studien- und Prüfungsorganisation durchgeführt, um ein reibungslosen und klaren Studienverlauf zu ermöglichen. Schlussendlich konnten so alle auditierten Studiengänge für die nächsten acht Jahre akkreditiert werden.

Im akademischen Jahr 2018 stand die Studienfachevaluation der Studiengänge der Lebensmittelchemie (Bachelor/Master) als Grundlage für die im Jahr darauffolgende Auditierung im Fokus. Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass das Fach von den Studierenden herausragend evaluiert wurde, was zum einen auf die sehr enge persönliche Betreuung im Fachbereich zurückzuführen ist. Zum anderen profitierte das Fach von vorangegangenen Studienfachevaluationen, die auch zu fachübergreifenden Maßnahmen führten und so die Qualität in Studium und Lehre zu steigern vermochten.

Darüber hinaus stand in diesem Jahr auch eine Absolventenbefragung des Abschlussjahrgangs 2015/16 auf dem Plan. Insgesamt wurden die vermittelten Kompetenzen und Fähigkeiten in allen Studiengängen der Fakultät als sehr gut bewertet. Kritikpunkte bei der Internationalisierung/Internationalität der Studiengänge führten zu einer erweiterten Internationalisierungsstrategie, die u.a. das Anwerben neuer Partneruniversitäten (mit Austauschprogramm und unkomplizierter Anrechnung der Studienleistungen) wie auch das Anwerben von Gastdozierenden aus dem Ausland vorsieht.

Im Sommersemester 2017 stand die Vorbereitung auf die zweite Begehung im Rahmen der Systemakkreditierung im Fokus der Arbeit.

Die Qualitätsziele in Studium und Lehre wurden überarbeitet. Die wesentlichen Punkte sind erhalten geblieben. In erster Linie wurde die Struktur angepasst, einige Schlagworte genauer erläutert und die Maßnahmen zur Verfolgung der Qualitätsziele werden nun jährlich in den Studienfachberichten reflektiert und nicht mehr in den Zielen aufgelistet.

Infolge der Maßnahmenableitung aus den Studienfachevaluationen sowie des Webrefreshs der Universitätshomepage wurden die Webseiten des Qualitätsmanagements überarbeitet. Zusätzlich finden sich auf der Seite der Fakultät nun Informationen zu Auslandsaufenthalten im Studium und Chancengleichheit.

Nicht zuletzt wurde das Konzept zur Gestaltung der Studieneingangsphase umgesetzt und umfassend evaluiert. Nach kleineren Anpassungen werden die Unterstützungsangebote zum Studienbeginn im Wintersemester 2018/19 fortgesetzt. 

Im Wintersemester 2016/17 wurden die Ergebnisse der Studienfachevaluation in den jeweiligen Studienfachkommissionen diskutiert und gemeinsame Maßnahmen entwickelt. Darüber hinaus wurden die Masterstudiengänge Chemie, Biochemie und Funktionswerkstoffe evaluiert.

Des Weiteren wurde ein Konzept zur Verbesserung der Studieneingangsphase mit dem Studienkoordinator Dr. Peter Fischer und dem Projektmitarbeiter im "Qualitätspakt Lehre" Hans-Christian Schmitt erarbeitet, welches zum Beginn des Sommersemesters 2017 umgesetzt wird. Das Konzept beinhaltet z. B. Mathematikvorkurse, eine überarbeitete Informationsveranstaltung für Erstsemester und Tutoren (Erklär-HiWis). 

Im Wintersemester 2015/16 wurde ein gemeinsames Evaluationskonzept  der Fakultät entwickelt. Dieses beinhaltet die Klärung von Zuständigkeiten zu Initiation, Durchführung und Auswertung von Evaluationen. Herzstück des neuen Konzeptes ist ein gemeinsamer Fragebogen aller Fachbereiche der Fakultät. Dieser wurde von den Studiendekanen und der Qualitätsbeauftragten unter Einbezug der Studierendenvertretung entwickelt und kommt bereits seit dem WS 2015/16 zum Einsatz. Der gemeinsame Fragebogen ermöglicht vergleichende Auswertungen, die zur Selbsteinschätzung der Lehrenden und Reflexion beitragen. Die von den Studierenden am besten bewerteten Lehrenden werden in den Fächern Chemie, Biochemie und Funktionswerkstoffe einmal jährlich in der Fachschaftszeitschrift geehrt. Dies soll die Lehrleistung würdigen und zusätzlich motivieren. 

Des Weiteren haben wir begonnen die Audit-Auflage umzusetzen. Bis Ende Juni 2016 sollen alle Modulbeschreibungen inklusive Kompetenzbeschreibungen und Modulverantwortlichen auf der Seite des Fachs veröffentlicht werden. Diese finden Sie im Abschnitt Studium der jeweiligen Studiengänge. Darüber hinaus wurden einige Empfehlungen der Gutachter aufgegriffen, wie die Überarbeitung des Evaluationskonzeptes (siehe oben) und die Bekanntgabe hervorragender Lehrleistungen. Der Studienfachbericht ist für alle Angehörigen der Fakultät im Büro der Qualitätsmanagerin einsehbar. Weiterhin arbeiten wir stets an der Aufrechterhaltung und Optimierung von Links auf den Fach-Webseiten.

Im Sommersemester 2016 wurde eine Studienfachevaluation der Bachelorstudiengänge Chemie, Biochemie und Funktionswerkstoffe durchgeführt. Diese Befragung findet alle drei bis fünf Jahre statt. Ziel ist es das Studienfach als Ganzes in den Blick zu nehmen. Wie sind die Rahmenbedingungen? Bestehen ausreichend Möglichkeiten für ein Auslandsstudium? Wie ist die Beratung und Betreuung? Dies und weitere ausgewählte Punkte können die Studierenden in der Studienfachevaluation bewerten. Die Ergebnisse werden von der Qualitätsmanagerin ausgewertet, in den jeweiligen Studienfachkommissionen diskutiert und Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet. Die Ergebnisse werden ab dem Wintersemester 2016/17 allen Angehörigen der Fakultät zur Verfügung gestellt. Die Studierenden werden in einer öffentlichen Feedback-Veranstaltung über die Ergebnisse informiert.

Im Sommersemester 2015 durchlief das Studienfach Chemie als erstes Fach an der Universität Würzburg ein Audit-Verfahren zur internen Zertifizierung. Sobald die Universität Würzburg systemakkreditiert ist, gelten alle Studiengänge des Studienfaches Chemie als zertifiziert. Auch die Pressestelle hat im Online-Magazin einBlick über das Audit-Verfahren berichtet. Die Begutachtung verlief positiv und wir erhielten konstruktive Vorschläge, wie wir unsere Studiengänge weiter optimieren können. Qualitätsentwicklung ist nie abgeschlossen, sondern ein fortwährender Prozess.

Darüber hinaus wurde begonnen, Rollen und Aufgaben sowie damit verbundene Zuständigkeiten zu klären. Hierzu wurden die im Bayrischen Hochschulgesetz und dem Rollen- und Aufgabenkonzept der Universität verankerten Aufgaben des Studiendekans unter den vier Studiendekanen der Fakultät aufgeteilt. Die Zuständigkeiten sind auf der Seite der Fakultät einsehbar und im Rollen- und Aufgabenkonzept der Fakultät umfassend definiert. Für ein funktionierendes Qualitätsmanagement sind klare Verantwortlichkeiten essentiell, nur so können die damit verbundenen Aufgaben auch wahrgenommen werden. Beispielsweise war die im Jahr 2016 folgende Neukonzeption des Evaluationswesens an der Fakultät nur mit einem verantwortlichen Studiendekan möglich.