IsoCross
Isoflavones: Cross-species comparison of metabolism, estrogen sensitivity, epigenetics, and carcinogenesis
Gemeinsame Pressemitteilung Sommer 2011
DFG fördert interdisziplinäre Forschung zu Soja-Isoflavonen mit 1.2 Mio Euro.
Soja-Isoflavone sind als Nahrungsergänzungsmittel im Handel und werden mit positiven Effekten auf die Gesundheit beworben. Trotz intensiver Forschung in den letzten Jahren sind ihre Wirkungen bis heute jedoch unklar.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert nun vier eng aufeinander abgestimmte Forschungsvorhaben zu Soja-Isoflavonen mit insgesamt 1.2 Millionen Euro, um wichtige Wissenslücken zu schließen.
Die beteiligten universitären und nicht-universitären Forschungseinrichtungen sind die Deutsche Sporthochschule Köln (Patrick Diel), die Technische Universität Dresden (Günter Vollmer), die Universität Würzburg (Leane Lehmann), das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg (Clarissa Gerhäuser und Christoph Plass), sowie das Max Rubner-Institut in Karlsruhe (Sabine Kulling zusammen mit Achim Bub und Bernhard Watzl).
Ist es für die Wirkung der Isoflavone von Bedeutung, ob sie in einer frühen oder späten Lebensphase aufgenommen werden? Welche Rolle spielen dabei westliche Lebensgewohnheiten, wie etwa ein hoher Anteil an Fett im Essen? Treten die Isoflavone in Wechselwirkung mit den körpereigenen Östrogenen? Was ist bei der Übertragung von tierexperimentell gewonnenen Daten auf den Menschen zu beachten? Beeinflussen Isoflavone epigenetische Mechanismen wie die Methylierung der DNA und verändern dadurch die Genexpression?
Diese und andere Fragen werden die Wissenschaftler, die alle über langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügen, in den kommenden drei Jahren untersuchen.
Ihr interdisziplinäres und detailliert abgestimmtes Forschungskonzept ermöglicht es nun, die offenen Fragen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu beleuchten, um so komplexe, bisher nicht beachtete Zusammenhänge verstehen zu können.
Die Senatskommission zur gesundheitlichen Beurteilung von Lebensmitteln (SKLM) der DFG verfolgt die Aktivität des Forschernetzwerkes mit großem Interesse und wird die Ergebnisse in ihre Beratungen einbeziehen.
Kontakt:
Gesamtprojekt: Prof. Dr. Patrick Diel
Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg Dr. Clarissa Gerhäuser
Deutsche Sporthochschule Köln Prof. Dr. Patrick Diel
Max Rubner-Institut Karlsruhe Prof. Dr. Sabine Kulling
Technische Universität Dresden Prof. Günter Vollmer
Universität Würzburg Prof. Dr. Leane Lehmann