Prof. Christl als Wissenschaftsdetektiv
07.12.2007Mit der Schlagzeile "Wissenschaftsposse" berichtet der SPIEGEL über die Aufdeckung eines für zwei ausländische Forschergruppen peinlichen Irrtums bei der Interpretation und Publikation ihrer Arbeiten durch den Würzburger Chemiker Manfred Christl.
Trotz Ruhestand noch äußerst aktiv ist Prof. Dr. Manfred Christl. Dies hat er kürzlich eindrucksvoll bewiesen, indem er mit geradezu detektivischem Spürsinn nachwies, dass eine japanische und eine amerikanische Forschergruppe ihre Forschungsergebnisse völlig falsch interpretiert und dabei eine erschreckende Unkenntnis der Standardliteratur bewiesen hatten. Nachzulesen ist dies in Christls Korrespondenz mit der renommierten Fachzeitschrift Angewandte Chemie und einer kurz darauf erschienenen Meldung auf der Homepage der noch bedeutenderen Zeitschrift Nature. Nun war die Geschichte auch noch dem SPIEGEL einen Artikel wert.